Tagesbericht vom 20.10.23

Der Goldpreis verbessert sich im gestrigen New Yorker Handel von 1.952 auf 1.974 $/oz. Heute Morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong seitwärts und notiert aktuell mit 1.977 $/oz um 30 $/oz über dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit seitwärts.


Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)

N-tv.de: „Vom Iran unterstützte Milizen greifen US-Streitkräfte an“. „Nachdem solche Attacken seit vergangenem Jahr nachgelassen haben, greifen nun irakische (!) Milizen zwei Luftwaffenstützpunkte an“. „Die USA haben 2500 Soldaten im Irak und 900 weitere im benachbarten Syrien stationiert“. „Zuvor hatten sich die US-Regierung und Katar Medienberichten zufolge darauf geeinigt, dem Iran angesichts des Großangriffs der Hamas auf Israel den Zugang zu sechs Milliarden US-Dollar zu verwehren. Auf Grundlage von US-Sanktionen waren diese auf südkoreanischen Konten eingefroren worden, nach einer Vereinbarung zu einem Gefangenenaustausch hatte Südkorea das Geld aber nach und nach wieder freigegeben (Quelle: https://www.n-tv.de/politik/Vom-Iran-unterstuetzte-Milizen-greifen-US-Streitkraefte-an-article24474752.html).

In der 18-minütigen Regierungserklärung vom 12.10.23 zum Terror gegen Israel erwähnt Bundeskanzler Olaf Scholz den Iran nach 6 Minuten (Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=zO12XFnu-3Y).

Auch in diesem Artikel wird der Iran erwähnt: „US-Kriegsschiff fängt Raketen aus dem Jemen ab“ (Quelle: https://www.n-tv.de/politik/US-Kriegsschiff-faengt-Raketen-aus-dem-Jemen-ab-article24477068.html).

USA senden einen zweiten Flugzeugträger in die Krisenregion (Quelle: https://www.flugrevue.de/militaer/panther-warzenschweine-und-ike-vor-ort-us-navy-schickt-zweiten-flugzeugtraeger-nach-nah-ost/).

Deutsche Eurofighter üben in Jordanien (17.10.23) (Quelle: https://www.flugrevue.de/militaer/luftwaffen-premiere-in-der-wueste-deutsche-eurofighter-ueben-in-jordanien/).

Kommentar: Vgl. Vortrag Edelmetallmesse München 2022: „Da die Menschen die Begründung einer mehr oder weniger weltweiten Währungsreform mit massiver Verarmung großer Teile der Weltbevölkerung mit einem lokalen Krieg in der Ukraine nicht akzeptieren werden, sind weitere Kriegsausbrüche an den Sollbruchstellen Nordkorea/Südkorea, Indien/Pakistan, Taiwan/China, dem Iran und in den Anrainerstaaten der Ukraine zu befürchten“.


Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis kann der Goldpreis bei einem etwas schwächeren Dollar zulegen (aktueller Preis 60.075 Euro/kg, Vortag 59.365 Euro/kg). Am 27.07.20 hat der Goldpreis nach einer langjährigen Aufwärtsbewegung das Ziel-Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz überschritten. Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise haben wir das Kursziel für den Goldpreis auf 2.300 $/oz bis 2.500 $/oz angehoben und empfehlen, wegen fehlender Anlagealternativen voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Da in der Aufwärtsbewegung der letzten Jahre viele schwache Hände in den Markt gekommen sind, muss auch in den nächsten Monaten mit einer eher volatilen Preisentwicklung gerechnet werden. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.


Silber gibt leicht nach (aktueller Preis 22,86 $/oz, Vortag 22,92 $/oz). Platin verbessert sich (aktueller Preis 889 $/oz, Vortag 882 $/oz). Palladium entwickelt sich seitwärts (aktueller Preis 1.096 $/oz, Vortag 1.098 $/oz). Die Basismetalle zeigen sich wenig verändert. Der Ölpreis steigt (aktueller Preis 93,29 $/barrel, Vortag 91,20 $/barrel).


Der MSCI-Goldminenindex verliert 0,5 % auf 408,74 $. Der MSCI-Silberminenindex verliert 0,4 % auf 347,96 $. Bei den Standardwerten gibt Franco-Nevada 1,3 % nach. Endeavour verbessert sich 2,0 %. Bei den kleineren Werten fallen Gold Resource 9,6 % und First Mining 4,0 %. Bei den Silberwerten verliert Bear Creek 4,7 %. Excellon können 5,3 % und Silvercrest 3,7 % zulegen.


Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel nachgebend. Impala fallen 6,5 % (Vortag -8,6 %) und Sibanye 2,3 % (Vortag -8,8 %).


Die australischen Werte entwickeln sich heute Morgen uneinheitlich. Bei den Produzenten steigen Pantoro 7,3 % (Vortag +5,1 %), St Barbara 5,0 % und Alkane 4,8 %. Red 5 verliert 4,6 %. Bei den Explorationswerten verbessern sich Bulletin 7,1 % und Legend 4,8 %. Bei den Metallwerten kann Mt Gibson 6,7 % zulegen. Alumina fallen 9,0 % und Panoramic 7,3 %.


Stabilitas Fonds

Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (A0ML6U) verbessert sich um 1,1 % auf 160,74 Euro. Die besten Fondswerte sind heute St Barbara (+5,0 %) und Aurelia (+4,3 %). Belastet wird der Fonds durch den Kursrückgang der Resolute (-2,7 %). Der Fonds dürfte sich heute gegen den MSCI-Goldminenindex stabil entwickeln.

In der Monatsauswertung zum 31.08.23 verliert der Fonds 1,2 % auf 161,81 Euro und entwickelt sich damit etwas besser als der MSCI-Goldminenindex (-5,5 %). Seit dem Jahresbeginn verzeichnet der Fonds einen Verlust von 5,6 % (MSCI-Goldminenindex -0,3 %). Über die letzten 5 Jahre setzt sich der Fonds mit einem Gewinn von 52,9 % vom MSCI-Goldminenindex (+34,8 %) ab. Das Fondsvolumen reduziert sich durch die Kursverluste von 119,4 auf 117,8 Mio Euro.

Gewinn im Jahr 2018: 0,6 % (bester Goldminenfonds auf 3-, 5- und 10-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2019: 55,7 % (bester Goldminenfonds auf 3-, 5- und 10-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2020: 12,1 %
Verlust im Jahr 2021: 2,2 %
Verlust im Jahr 2022: 8,2 %
Verlust im Jahr 2023: 5,6 %

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.


Der Stabilitas Silber & Weissmetalle Fonds (A0KFA1) verbessert sich um 0,03 % auf 36,90 Euro. Die besten Fondswerte sind heute St Barbara (+5,0 %) und Aurelia (+4,3 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Impala (-6,5 %) und Bear Creek (-4,7 %). Der Fonds dürfte heute parallel zum MSCI-Silberminenindex leicht nachgeben.

In der Monatsauswertung zum 31.08.23 verliert der Fonds 4,4 % 37,61 Euro und entwickelt sich damit etwas besser als der MSCI-Silberminenindex (-6,4 %). Seit dem Jahresbeginn verzeichnet der Fonds einen Verlust von 14,1 % (MSCI-Silberminenindex -8,8 %). Über die letzten 5 Jahre setzt sich der Fonds mit einem Gewinn von 39,7 % vom Vergleichsindex (+7,6 %) ab. Das Fondsvolumen verringert sich parallel zu den Kursverlusten von 136,8 auf 131,3 Mio Euro.

Verlust im Jahr 2018: 9,2 %
Gewinn im Jahr 2019: 81,2 % (bester Rohstofffonds auf 1-, 3- und 5-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2020: 19,6 %
Verlust im Jahr 2021: 12,2 %
Verlust im Jahr 2022: 10,7 %
Verlust im Jahr 2023: 14,1 %

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.


Die Beratung des Stabilitas Gold+Resourcen Fonds (A0F6BP) wurde zum 01.03.2019 auf die Firma Baker Steel übertragen. Der Fonds wird jetzt von Baker Steel unter dem neuen Namen BAKERSTEEL GLOBAL FUNDS SICAV - Electrum Fund A2 geführt. Die Kooperation mit dem Fondshaus Baker Steel führte seit der Übertragung des Fonds zu einem beschleunigten Wachstum des Fonds und das Fondsvolumen wurde auf über 300 Mio Euro gesteigert. Das Anlageziel, die Anlagephilosophie und die generelle Portfoliostruktur bleiben unverändert. Die Stabilitas GmbH wird im Anlageausschuss vertreten bleiben. Die Kurse des Fonds werden weiterhin auf der Homepage veröffentlicht.


Der Stabilitas Gold+Resourcen Special Situations Fonds (A0MV8V) verbessert sich um 1,1 % auf 41,42 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Odyssey (+9,5 %), Mt Gibson (+6,7 %) und Benz (+6,7 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Panoramic (-7,3 %), Aeris (-7,1 %) und Matador (-6,3 %). Der Fonds dürfte sich heute parallel zum MSCI-Goldminenindex stabil entwickeln.

In der Monatsauswertung zum 31.08.23 verliert der Fonds 2,1 % auf 42,64 Euro und entwickelt sich besser als der MSCI-Goldminenindex (-5,5 %). Seit dem Jahresbeginn verzeichnet der Fonds einen Verlust von 18,9 % (Vergleichsindex -0,3 %). Über die letzten 5 Jahre setzt sich der Fonds mit einem Gewinn von 72,6 % vom MSCI-Goldminenindex (+34,8 %) ab. Das Fondsvolumen verringert sich durch die Kursverluste und kleinere Abflüsse von 15,3 auf 14,8 Mio Euro.

Gewinn im Jahr 2018: 17,7 %
Gewinn im Jahr 2019: 36,2 %
Gewinn im Jahr 2020: 40,2 %
Gewinn im Jahr 2021: 8,5 %
Verlust im Jahr 2022: 14,6 %
Verlust im Jahr 2023: 18,9 %

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Alle Angaben ohne Gewähr