Tagesbericht vom 07.03.22

Der Goldpreis steigt am Freitag im New Yorker Handel von 1.945 auf 1.973 $/oz. Heute Morgen zieht der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong weiter an, überspringt zeitweise die 2.000 $/oz-Marke und notiert aktuell mit 1.991 $/oz um 54 $/oz über dem Niveau vom Freitag. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit fest.


Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)

03.03.22: Tschechien stellt seinen Bürgern Straffreiheit in Aussicht, wenn sie an der Seite der Ukraine gegen die russischen Invasoren kämpfen wollen. Tschechischen Staatsbürgern ist es grundsätzlich verboten, in einer fremden Armee zu dienen. Tschechien ist seit 1999 Mitglied der Nato.

03.03.22: Handelsblatt: „Euro Raum. Stagflations-Schock von epischem Ausmaß“.

Kommentar: Vgl. Tagesbericht seit 2009: „Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse) oder z.B. Joschka Fischer 21.08.12: „Wir müssen rein in die verbriefte Vergemeinschaftung inklusive Haftungsunion. Dazu gehören Eurobonds“. „Der nächste Schritt wird Inflation heißen“, Quelle: „Vortrag Edelmetallmessen München 2012: „Gold im Umfeld von Wahnsinn“ (www.stabilitas-fonds.de)

04.03.22: Historiker Niall Ferguson: „Im neuen kalten Krieg spielt China die Hauptrolle und Russland nur die zweite Geige. Damals kämpfte Mao für Stalin in Korea den ersten heißen Krieg, heute tut es Putin für Xi Jinping in der Ukraine. Und der Westen ist mit Waffenlieferungen und vermutlich Cyberattacken bereits beteiligt“. „Peking war vorab informiert und hat die Invasion abgenickt“. „Sollte Putin den Krieg in der Ukraine gewinnen, wird Peking daraus den Schluss ziehen, dass der Westen auch für Taiwan nicht kämpfen würde“.

05.03.22: Nordkorea feuert erneut Rakete ab.

05.03.22: Russischer Regierungsflieger auf dem Weg in die USA.

07.03.22: EX- US-Präsident Donald Trump scherzt, einen Krieg zwischen Russland und China zu starten. Er schlägt vor, „dass die Vereinigten Staaten ihre F-22 Kampfjets mit der chinesischen Flagge bekleben und „Russland zur Hölle bombardieren“. „Und dann sagen wir, China hat es getan“ und dann fangen sie an, miteinander zu streiten und wir lehnen uns zurück und schauen zu“.


Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis kann der Goldpreis bei einem festeren Dollar zulegen und erreicht ein neues Allzeithoch (aktueller Preis 58.756 Euro/kg, Vortag 56.486 Euro/kg). Am 27.07.20 hat der Goldpreis nach einer langjährigen Aufwärtsbewegung das Ziel-Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz überschritten. Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise haben wir das Kursziel für den Goldpreis auf 2.300 $/oz bis 2.500 $/oz angehoben und empfehlen, wegen fehlender Anlagealternativen voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Da in der Aufwärtsbewegung der letzten Jahre viele schwache Hände in den Markt gekommen sind, muss auch in den nächsten Monaten mit einer eher volatilen Preisentwicklung gerechnet werden. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.


Silber steigt (aktueller Preis 25,84 $/oz, Vortag 25,13 $/oz). Platin zieht an (aktueller Preis 1.145 $/oz, Vortag 1.083 $/oz). Palladium haussiert (aktueller Preis 3.070 $/oz, Vortag 2.713 $/oz). Die Basismetalle können etwa 3 % zulegen. Nickel haussiert um über 10 %. Der Ölpreis haussiert (aktueller Preis 129,72 $/barrel, Vortag 111,05 $/barrel).


Der New Yorker Xau-Goldminenindex verbessert sich um 3,2 % oder 4,9 auf 155,1 Punkte. Bei den Standardwerten steigen Agnico 7,4 %, Newmont 5,1 % und Kinross 4,2 %. Bei den kleineren Werten ziehen Gold Resource 10,8 %, McEwen 10,6 % und Monument 10,0 % an. Bei den Silberwerten steigen Sierra 14,6 %, Santacruz 8,7 % und Fresnillo 8,6 %. Silver Bear verliert 9,1 %.


Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel fest. Gold Fields steigen 7,6 %, Anglogold 5,1 % und DRD 4,8 %.


Die australischen Werte entwickeln sich heute Morgen fest. Bei den Produzenten steigen Resolute 14,6 %, Pantoro 10,9 % und West African 8,0 %. Bei den Explorationswerten zieht Silver Mines 10,6 % an. Citigold fallen 10,0 %, Kingsgate 9,4 % (Vortag +27,2 %) und Emmerson 8,0 %. Bei den Metallwerten steigen Panoramic 7,0 % und Independence Group 6,7 %. Lynas verliert 7,2 %.


Stabilitas Fonds

Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (A0ML6U) verbessert sich um 0,8 % auf 201,82 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Resolute (+14,6 %), West African (+8,0 %) und Karora (+7,8 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Kingsgate (-9,4 %) und Auteco (-6,3 %). Der Fonds dürfte heute etwas weniger als der Xau-Vergleichsindex zulegen.

In der Monatsauswertung zum 28.02.22 verbessert sich der Fonds um 12,2 % auf 189,64 Euro und bleibt leicht hinter dem Anstieg des Xau-Vergleichsindex zurück. Seit dem Jahresbeginn verzeichnet der Fonds einen Gewinn von 1,6 % (Xau-Vergleichsindex +9,3 %). Seit der Auflage des Fonds im April 2007 setzt sich der Fonds mit einem Gewinn von 89,6 % vom Xau-Vergleichsindex (+16,4 %) deutlich ab. Das Fondsvolumen erhöht sich bei leichten Abflüssen von 132,5 auf 145,8 Mio Euro.

Gewinn im Jahr 2017: 0,5 % (bester Goldminenfonds auf 3-, 5- und 10-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2018: 0,6 % (bester Goldminenfonds auf 3-, 5- und 10-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2019: 55,7 % (bester Goldminenfonds auf 3-, 5- und 10-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2020: 12,1 %
Verlust im Jahr 2021: 2,2 %
Gewinn im Jahr 2022: 1,6 %

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.


Der Stabilitas Silber & Weissmetalle Fonds (A0KFA1) verbessert sich um 0,7 % auf 54,12 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Sierra (+14,6 %), Santacruz (+8,7 %) und Fresnillo (+8,6 %). Der Fonds dürfte heute parallel zum Hui-Vergleichsindex zulegen.

In der Monatsauswertung zum 28.02.22 verbessert sich der Fonds um 14,7 % auf 50,18 Euro und entwickelt sich damit parallel zum Hui-Vergleichsindex. Seit dem Jahresbeginn bleibt der Fonds mit einem Gewinn von 2,4 % hinter dem Hui-Vergleichsindex zurück (+9,6 %). Das Fondsvolumen erhöht sich durch die Kursgewinne und leichte Zuflüsse von 146,2 auf 170,1 Mio Euro.

Verlust im Jahr 2017: 15,1 %
Verlust im Jahr 2018: 9,2 %
Gewinn im Jahr 2019: 81,2 % (bester Rohstofffonds auf 1-, 3- und 5-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2020: 19,6 %
Verlust im Jahr 2021: 12,2 %
Gewinn im Jahr 2022: 2,4 %

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.


Die Beratung des Stabilitas Gold+Resourcen Fonds (A0F6BP) wurde zum 01.03.2019 auf die Firma Baker Steel übertragen. Der Fonds wird jetzt von Baker Steel unter dem neuen Namen BAKERSTEEL GLOBAL FUNDS SICAV - Electrum Fund A2 geführt. Die Kooperation mit dem Fondshaus Baker Steel führte seit der Übertragung des Fonds zu einem beschleunigten Wachstum des Fonds und das Fondsvolumen wurde auf über 200 Mio Euro gesteigert. Das Anlageziel, die Anlagephilosophie und die generelle Portfoliostruktur bleiben unverändert. Die Stabilitas GmbH wird im Anlageausschuss vertreten bleiben. Die Kurse des Fonds werden weiterhin auf der Homepage veröffentlicht.


Der Stabilitas Gold+Resourcen Special Situations Fonds (A0MV8V) verbessert sich 2,9 % auf 63,09 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Resolute (+14,6 %), Karora (+7,8 %) und Northern Star (+7,2 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Tesserent (-9,4 %), Lynas (-7,2 %) und Matador (-6,8 %). Der Fonds dürfte heute gegen den TSX-Venture Vergleichsindex zulegen.

In der Monatsauswertung zum 28.02.22 verbessert sich der Fonds um 6,1 % auf 57,89 Euro und entwickelt sich damit besser als der TSX-Venture Vergleichsindex (-1,1 %). Seit dem Jahresbeginn verzeichnet der Fonds einen Verlust von 5,9 % (TSX-Venture Vergleichsindex (-9,5 %). Das Fondsvolumen erhöht sich parallel zu den Kursgewinnen von 17,0 auf 18,1 Mio Euro.

Verlust im Jahr 2017: 8,4 %
Gewinn im Jahr 2018: 17,7 %
Gewinn im Jahr 2019: 36,2 %
Gewinn im Jahr 2020: 40,2 %
Gewinn im Jahr 2021: 8,5 %
Verlust im Jahr 2022: 5,9 %

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.

Alle Angaben ohne Gewähr