Tagesbericht vom 02.03.22
Der Goldpreis verbessert sich im gestrigen New Yorker Handel von 1.915 auf 1.945 $/oz. Heute Morgen gibt der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong nach und notiert aktuell mit 1.939 $/oz um 32 $/oz über dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien ziehen weltweit an.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
Lettisches Parlament erlaubt Staatsangehörigen in der Ukraine zu kämpfen.
Kommentar: Damit greifen Bürger eines Nato-Staates direkt in den Krieg gegen Russland ein.
EU wird zur Militärunion und stellt 0,5 Mrd Euro für Waffen und Militärausrüstung bereit. EU-Außenbeauftragter Josep Borrell: „Bislang war man der Ansicht, dass die Europäische Union eine Friedensunion und keine Militärunion ist und darum keine Waffen an ein Drittland liefern darf“.
Bundeswehr soll ein Sondervermögen über 100 Mrd Euro erhalten und Waffen in Kriegsgebiete liefern. Die Ukraine soll Panzer- und Flugabwehrwaffen erhalten.
Westliche Staaten einigen sich darauf, die Guthaben der russischen Zentralbank im Ausland einzufrieren, was es historisch noch nie gegeben hat. Russland soll finanziell völlig zerstört werden.
Russland liefert mehr Gas nach Europa. Europäische Firmen hatten zuletzt weniger russisches Gas bezogen, da Gas auf dem Spotmarkt günstiger war.
Kommentar: Damit finanziert Europa den Krieg Russlands gegen die Ukraine.
Ifo-Präsident Clemens Fürst: „Weniger Wohlstand“.
Kommentar: Der Konkurs des Finanzsystems entwickelt sich nach Drehbuch:
Vgl. Folie 15 aus dem Vortrag: „Vor der Finanzkrise III“ aus dem Jahr 2020; www.stabilitas-fonds.de:
„Die Banken sind auch heute allesamt verschleppte Konkurse und das Schneeballsystem der Staatsfinanzierung steht vor dem Zusammenbruch. Die nächsten Bedrohungen sind: Platzen der Blase an den Anleihemärkten. Bei gleichzeitig ansteigenden Inflationsraten sind staatliche Eingriffe unausweichlich:
Preiskontrollen aller Art, Besteuerungen, Zwangskauf von Anleihen, Sondersteuern auf Vermögen, Verstaatlichungen, Enteignungen“ (Zitat aus dem Jahr 2010 weit vor dem Beginn des Krieges in der Ukraine im Jahr 2014).
Und jetzt hat man den Schuldigen für alle diese Entwicklungen.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis kann der Goldpreis bei einem festeren Dollar zulegen und erreicht ein neues Allzeithoch (aktueller Preis 56.196 Euro/kg, Vortag 54.684 Euro/kg). Am 27.07.20 hat der Goldpreis nach einer langjährigen Aufwärtsbewegung das Ziel-Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz überschritten. Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise haben wir das Kursziel für den Goldpreis auf 2.300 $/oz bis 2.500 $/oz angehoben und empfehlen, wegen fehlender Anlagealternativen voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Da in der Aufwärtsbewegung der letzten Jahre viele schwache Hände in den Markt gekommen sind, muss auch in den nächsten Monaten mit einer eher volatilen Preisentwicklung gerechnet werden. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.
Silber steigt (aktueller Preis 25,18 $/oz, Vortag 24,43 $/oz). Platin kann zulegen (aktueller Preis 1.057 $/oz, Vortag 1.045 $/oz). Palladium zieht kräftig an (aktueller Preis 2.535 $/oz, Vortag 2.439 $/oz). Die Basismetalle können um etwa 2 % zulegen. Der Ölpreis haussiert (aktueller Preis 111,12 $/barrel, Vortag 100,00 $/barrel).
Der New Yorker Xau-Goldminenindex verbessert sich um 4,6 % oder 6,6 auf 149,4 Punkte. Bei den Standardwerten steigen Yamana 5,6 % und Agnico 5,3 %. Bei den kleineren Werten haussieren Northern Dynasty 10,5 %, Gold Resource 9,3 % und Iamgold 9,1 %. Monument gibt 8,7 % nach. Bei den Silberwerten haussieren New Pacific 16,6 %, Excellon 16,2 %, Hecla 12,7 % und Endeavour 12,0 %. Silver Bear verliert 16,7 % (Vortag -25,0 %).
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel sehr fest. Harmony haussieren 13,4 % (Vortag +7,1 %), DRD 7,3 % und Anglogold 6,4 % (Vortag +6,4 %).
Die australischen Werte entwickeln sich heute Morgen freundlich. Bei den Produzenten steigen West African 5,6 %, Ramelius 4,9 % und Medusa 4,6 %. Red 5 verliert 4,8 %. Bei den Explorationswerten können Citigold 11,1 %, Bulletin 9,7 % und Silver Mines 7,0 % zulegen. Breaker fallen 10,0 %, S2 Resources 5,7 % und Kingsgate 5,0 %.
Stabilitas Fonds
Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (A0ML6U) verbessert sich um 2,5 % auf 194,36 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Pan American (+9,5 %), Equinox (+8,5 %) und Silvercorp (+6,8 %). Belastet wird der Fonds durch den Kursrückgang der Kingsgate (-5,0 %). Der Fonds dürfte heute weniger als der Xau-Vergleichsindex zulegen.
In der Monatsauswertung zum 31.01.22 verliert der Fonds 9,5 % auf 168,98 Euro und entwickelt sich damit schwächer als der Xau-Vergleichsindex (-4,5 %). Seit der Auflage des Fonds im April 2007 setzt sich der Fonds mit einem Gewinn von 69,0 % vom Xau-Vergleichsindex (+1,8 %) deutlich ab. Das Fondsvolumen verringert sich parallel zu den Kursverlusten von 147,2 auf 132,5 Mio Euro.
Gewinn im Jahr 2017: 0,5 % (bester Goldminenfonds auf 3-, 5- und 10-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2018: 0,6 % (bester Goldminenfonds auf 3-, 5- und 10-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2019: 55,7 % (bester Goldminenfonds auf 3-, 5- und 10-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2020: 12,1 %
Verlust im Jahr 2021: 2,2 %
Verlust im Jahr 2022: 9,5 %
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Der Stabilitas Silber & Weissmetalle Fonds (A0KFA1) verbessert sich um 1,4 % auf 50,88 Euro. Die besten Fondswerte sind heute New Pacific (+16,6 %), Hecla (+12,7 %) und Endeavour (+12,0 %). Der Fonds dürfte heute parallel zum Hui-Vergleichsindex zulegen.
In der Monatsauswertung zum 31.01.22 verliert der Fonds 10,7 % auf 43,73 Euro und entwickelt sich damit schwächer als der Hui-Vergleichsindex (-3,4 %). Das Fondsvolumen verringert sich parallel zu den Kursverlusten von 161,9 auf 146,2 Mio Euro.
Verlust im Jahr 2017: 15,1 %
Verlust im Jahr 2018: 9,2 %
Gewinn im Jahr 2019: 81,2 % (bester Rohstofffonds auf 1-, 3- und 5-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2020: 19,6 %
Verlust im Jahr 2021: 12,2 %
Verlust im Jahr 2022: 10,7 %
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Die Beratung des Stabilitas Gold+Resourcen Fonds (A0F6BP) wurde zum 01.03.2019 auf die Firma Baker Steel übertragen. Der Fonds wird jetzt von Baker Steel unter dem neuen Namen BAKERSTEEL GLOBAL FUNDS SICAV - Electrum Fund A2 geführt. Die Kooperation mit dem Fondshaus Baker Steel führte seit der Übertragung des Fonds zu einem beschleunigten Wachstum des Fonds und das Fondsvolumen wurde auf über 200 Mio Euro gesteigert. Das Anlageziel, die Anlagephilosophie und die generelle Portfoliostruktur bleiben unverändert. Die Stabilitas GmbH wird im Anlageausschuss vertreten bleiben. Die Kurse des Fonds werden weiterhin auf der Homepage veröffentlicht.
Der Stabilitas Gold+Resourcen Special Situations Fonds (A0MV8V) verbessert sich 1,9 % auf 58,96 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Riversgold (+13,0 %), Largo (+7,5 %) und Panoramic (+5,6 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Tesserent (-8,1 %) und Trevali (-4,2 %). Der Fonds dürfte heute parallel zum TSX-Venture Vergleichsindex zulegen.
In der Monatsauswertung zum 31.01.22 verliert der Fonds 11,3 % auf 54,58 Euro und entwickelt sich damit etwas schwächer als der TSX-Venture Vergleichsindex (-8,5 %). Das Fondsvolumen verringert sich parallel zu den Kursverlusten von 19,5 auf 17,0 Mio Euro.
Verlust im Jahr 2017: 8,4 %
Gewinn im Jahr 2018: 17,7 %
Gewinn im Jahr 2019: 36,2 %
Gewinn im Jahr 2020: 40,2 %
Gewinn im Jahr 2021: 8,5 %
Verlust im Jahr 2022: 11,3 %
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Alle Angaben ohne Gewähr
Gold steigt, Öl über 110 $/barrel, Nato gegen Russland, EU=Militärunion, Russland liefert Gas, weniger Wohlstand
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