Tagesbericht vom 15.02.22
Der Goldpreis steigt im gestrigen New Yorker Handel von 1.856 auf 1.871 $/oz. Heute Morgen kann der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong weiter zulegen und notiert aktuell mit 1.878 $/oz um 25 $/oz über dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit uneinheitlich.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
Rendite griechischer Staatsanleihen steigt auf 2,62 % und hat sich damit seit August 2021 etwa verfünffacht. 75 % der griechischen Staatsanleihen liegen mittlerweile bei öffentlichen Gläubigern, wie dem ESM.
Kommentar: Die Spannungen im Euroraum vergrößern sich damit bereits vor der 1. Zinsanhebung dramatisch.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis kann der Goldpreis bei einem stabilen Dollar zulegen (aktueller Preis 53.367 Euro/kg, Vortag 52.501 Euro/kg). Am 27.07.20 hat der Goldpreis nach einer langjährigen Aufwärtsbewegung das Ziel-Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz überschritten. Wegen der unkontrollierten Staats- und Unternehmensfinanzierung durch die Zentralbanken im Schatten der Corona-Krise haben wir das Kursziel für den Goldpreis auf 2.300 $/oz bis 2.500 $/oz angehoben und empfehlen, wegen fehlender Anlagealternativen voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Da in der Aufwärtsbewegung der letzten Jahre viele schwache Hände in den Markt gekommen sind, muss auch in den nächsten Monaten mit einer eher volatilen Preisentwicklung gerechnet werden. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.
Silber steigt (aktueller Preis 23,79 $/oz, Vortag 23,57 $/oz). Platin entwickelt sich seitwärts (aktueller Preis 1.028 $/oz, Vortag 1.030 $/oz). Palladium gibt leicht nach (aktueller Preis 2.285 $/oz, Vortag 2.298 $/oz). Die Basismetalle verlieren etwa 1 %. Der Ölpreis steigt (aktueller Preis 95,99 $/barrel, Vortag 95,33 $/barrel).
Der New Yorker Xau-Goldminenindex verbessert sich um 1,7 % oder 2,2 auf 137,2 Punkte. Bei den Standardwerten steigt Agnico 5,2 %. Endeavour gibt 0,9 % nach. Bei den kleineren Werten können Galiano 5,6 % und Intern. Tower Hill 4,9 % zulegen. Argonaut fallen 7,0 % und Belo Sun 4,8 %. Bei den Silberwerten steigen Excellon 9,4 %, Impact 8,3 % und Fresnillo 7,0 %. Metallic gibt 4,2 % nach.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel fester. Gold Fields steigen 7,7 % und Anglogold 4,9 %.
Die australischen Werte entwickeln sich heute Morgen uneinheitlich. Bei den Produzenten verbessern sich Pantoro 3,1 % und Silver Lake 2,7 %. Resolute geben 4,8 % und Ramelius 2,7 % nach. Bei den Explorationswerten kann Tanami 5,0 % zulegen. Citigold fallen 11,1 %, Prodigy 10,7 % und Chalice 9,6 %. Bei den Metallwerten geben Mt Gibson 6,3 %, Grange 6,0 % und Fortescue 5,1 % nach.
Stabilitas Fonds
Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (A0ML6U) verbessert sich um 0,2 % auf 182,40 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Gold Fields (+7,7 %), Galiano (+5,6 %) und Agnico (+5,2 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Auteco (-5,2 %) und Resolute (-4,8 %). Der Fonds dürfte heute etwas stärker als der Xau-Vergleichsindex zulegen.
In der Monatsauswertung zum 31.01.22 verliert der Fonds 9,5 % auf 168,98 Euro und entwickelt sich damit schwächer als der Xau-Vergleichsindex (-4,5 %). Seit der Auflage des Fonds im April 2007 setzt sich der Fonds mit einem Gewinn von 69,0 % vom Xau-Vergleichsindex (+1,8 %) deutlich ab. Das Fondsvolumen verringert sich parallel zu den Kursverlusten von 147,2 auf 132,5 Mio Euro.
Gewinn im Jahr 2017: 0,5 % (bester Goldminenfonds auf 3-, 5- und 10-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2018: 0,6 % (bester Goldminenfonds auf 3-, 5- und 10-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2019: 55,7 % (bester Goldminenfonds auf 3-, 5- und 10-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2020: 12,1 %
Verlust im Jahr 2021: 2,2 %
Verlust im Jahr 2022: 9,5 %
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Der Stabilitas Silber & Weissmetalle Fonds (A0KFA1) verbessert sich um 3,8 % auf 47,45 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Impact (+8,3 %), Gold Fields (+7,7 %) und Fresnillo (+7,0 %). Der Fonds dürfte heute parallel zum Hui-Vergleichsindex zulegen.
In der Monatsauswertung zum 31.01.22 verliert der Fonds 10,7 % auf 43,73 Euro und entwickelt sich damit schwächer als der Hui-Vergleichsindex (-3,4 %). Das Fondsvolumen verringert sich parallel zu den Kursverlusten von 161,9 auf 146,2 Mio Euro.
Verlust im Jahr 2017: 15,1 %
Verlust im Jahr 2018: 9,2 %
Gewinn im Jahr 2019: 81,2 % (bester Rohstofffonds auf 1-, 3- und 5-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2020: 19,6 %
Verlust im Jahr 2021: 12,2 %
Verlust im Jahr 2022: 10,7 %
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Die Beratung des Stabilitas Gold+Resourcen Fonds (A0F6BP) wurde zum 01.03.2019 auf die Firma Baker Steel übertragen. Der Fonds wird jetzt von Baker Steel unter dem neuen Namen BAKERSTEEL GLOBAL FUNDS SICAV - Electrum Fund A2 geführt. Die Kooperation mit dem Fondshaus Baker Steel führte seit der Übertragung des Fonds zu einem beschleunigten Wachstum des Fonds und das Fondsvolumen wurde auf über 200 Mio Euro gesteigert. Das Anlageziel, die Anlagephilosophie und die generelle Portfoliostruktur bleiben unverändert. Die Stabilitas GmbH wird im Anlageausschuss vertreten bleiben. Die Kurse des Fonds werden weiterhin auf der Homepage veröffentlicht.
Der Stabilitas Gold+Resourcen Special Situations Fonds (A0MV8V) verliert 0,4 % auf 58,88 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Aeris (+3,6 %), Tesserent (+3,2 %) und Odyssey (+3,0 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Largo (-9,8 %), Poseidon (-7,3 %) und Auteco (-5,2 %). Der Fonds dürfte heute gegen den TSX-Venture Vergleichsindex zulegen.
In der Monatsauswertung zum 31.01.22 verliert der Fonds 11,3 % auf 54,58 Euro und entwickelt sich damit etwas schwächer als der TSX-Venture Vergleichsindex (-8,5 %). Das Fondsvolumen verringert sich parallel zu den Kursverlusten von 19,5 auf 17,0 Mio Euro.
Verlust im Jahr 2017: 8,4 %
Gewinn im Jahr 2018: 17,7 %
Gewinn im Jahr 2019: 36,2 %
Gewinn im Jahr 2020: 40,2 %
Gewinn im Jahr 2021: 8,5 %
Verlust im Jahr 2022: 11,3 %
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Alle Angaben ohne Gewähr
Gold im Aufwärtstrend, Spannungen im Euro
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