Tagesbericht vom 07.11.19
Der Goldpreis erholt sich im gestrigen New Yorker Handel von 1.485 auf 1.490 $/oz. Heute Morgen entwickelt sich der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong seitwärts und notiert aktuell mit 1.490 $/oz um 5 $/oz über dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien können weltweit leicht zulegen.
Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)
Bild.de: „Klinik-Ärzte spritzten Zwilling im Mutterleib tot“.
Der Arzt Professor Dr. Klaus Vetter und die Ärztin Dr. Babett R. müssen sich nach einer anonymen Anzeige vor dem Berliner Landgericht verantworten, weil sie das hirngeschädigte Mädchen nach der Geburt seiner Zwillingsschwester noch im Mutterleib mit einer Kaliumchlorid-Injektion in das Herz totgespritzt haben.
Die Berliner Staatsanwaltschaft hält das für Totschlag, da die Geburt mit dem Einsetzen der Wehen bereits begonnen hatte.
Der Richter: „Wir beschäftigen uns hier mit der Frage, wann beginnt rechtlich eine Geburt? Sie sind doch keine Wald- und Wiesenärztin! Haben Sie sich nie damit beschäftigt? Die Menschwerdung beginnt mit den Eröffnungswehen oder dem Blasensprung oder der Öffnung des Uterus!“
Der Richter liegt hier völlig daneben, denn das Leben eines Menschen beginnt wissenschaftlich unzweifelhaft mit der Verschmelzung von Samenzelle und Eizelle, was die Ärzte dem überheblich auftretenden Richter aber nicht einfach entgegenhalten können, ohne bestimmte Handlungen in ihrer täglichen Praxis grundsätzlich in Frage stellen zu müssen.
Der Prozess offenbart, welche enormen Gefahren darin bestehen, das Recht auf Leben für manche Menschengruppen weg-zu-definieren. Das gilt ebenso für Kinder vor der Geburt, wie für behinderte Menschen, Menschen anderer Hautfarbe, Menschen mit einem anderem Glauben oder für Menschen am Ende ihres Lebens.
Der Prozess offenbar auch den Zustand unserer Justiz. Nachdem die Anzeige 2013 aufgegeben wurde, erfolgte 2016 Anklage der Staatsanwaltschaft und 2019 der Beginn des Prozesses.
Die Edelmetallmärkte
Auf Eurobasis kann der Goldpreis bei einem stabilen Dollar zulegen (aktueller Preis 43.328 Euro/kg, Vortag 43.128 Euro/kg). Am 18.07.11 hat der Goldpreis die vorläufige Zielmarke von 1.600 $/oz nach einer zehnjährigen Hausse überschritten und wurde damit erstmals seit über 20 Jahren wieder fair bewertet. Durch Preissteigerungen und die Ausweitung der Kreditmenge hat sich der faire Wert für den Goldpreis mittlerweile auf 1.800 $/oz erhöht. Mit der anhaltend volatilen Entwicklung an den Finanzmärkten ist nach heutiger Kaufkraft ein Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz gerechtfertigt. Unter 1.700 $/oz bleibt der Goldpreis unterbewertet, über 1.900 $/oz (nach aktueller Kaufkraft) beginnt eine relative Überbewertung. Bei einem Goldpreis von über 1.800 $/oz können viele Goldproduzenten profitabel wachsen und die Goldproduktion insgesamt längerfristig erhöhen. Bei einem Goldpreis von unter 1.700 $/oz wird die Goldproduktion mittelfristig sinken. Wegen fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Mit der zwischen Anfang 2011 und 2015 über mehrere Jahre negativen Berichterstattung wurden die schwachen Hände aus dem Goldmarkt vertrieben, so dass nach dem mehrfachen Ausverkauf mit einer längerfristigen stabilen und freundlichen Preisentwicklung gerechnet werden kann. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.
Silber erholt sich (aktueller Preis 17,63 $/oz, Vortag 17,53 $/oz). Platin zeigt sich stabil (aktueller Preis 928 $/oz, Vortag 923 $/oz). Palladium zieht an (aktueller Preis 1.797 $/oz, Vortag 1.773 $/oz). Die Basismetalle geben etwa 0,5 % nach. Der Ölpreis verliert (aktueller Preis 61,72 $/barrel, Vortag 62,55 $/barrel).
Der New Yorker Xau-Goldminenindex verbessert sich um 0,8 % oder 0,8 auf 94,1 Punkte. Bei den Standardwerten steigen B2 Gold 4,0 % und Kirkland 2,8 %. Royal Gold gibt 1,1 % nach. Bei den kleineren Werten können Entree 11,1 %, Rubicon 7,1 % und Oceana 5,1 % zulegen. Semafo fallen 11,2 %, New Gold 10,9 % und Chesapeake 5,8 %. Bei den Silberwerten steigen SSR Mining 8,3 % und Mandalay 5,2 %. Minaurum geben 7,4 %, Excellon 5,0 % und Maya 4,4 % nach.
Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel freundlicher. Impala können 6,7 % und Sibanye 4,0 % zulegen.
Der australische Markt entwickelt sich heute Morgen uneinheitlich. Alkane verbessern sich 6,3 %, Dacian 3,4 % und Alacer 3,2 %. Aurelia und Tribune geben jeweils 2,9 % nach. Bei den Explorationswerten können Bassari 7,1 % und Capricorn 5,0 % zulegen. Emmerson verliert 4,4 %.
Stabilitas Fonds
Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (A0ML6U) verliert 0,9 % auf 159,76 Euro. Die besten Fondswerte sind heute SSR (+8,3 %), Impala (+6,7 %) und Capricorn (+5,0 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Semafo (-11,2 %) und Argonaut (-4,9 %). Der Fonds dürfte heute gegen den Xau-Vergleichsindex nachgeben.
In der Monatsauswertung zum 31.10.19 verbessert sich der Fonds um 0,4 % auf 159,21 Euro und bleibt damit hinter dem Xau-Vergleichsindex zurück, der um 5,7 % zulegt. Seit dem Jahresbeginn kann der Fonds um 45,6 % zulegen und entwickelt sich damit besser als der Xau-Vergleichsindex (+39,1 %). Seit Auflage des Fonds im April 2007 setzt sich der Fonds mit einem Gewinn von 59,2 % vom Xau-Vergleichsindex (-21,6 %) deutlich ab. Das Fondsvolumen erhöht sich im Oktober bei kleineren Zuflüssen von 125,6 auf 127,1 Mio Euro.
Gewinn im Jahr 2014: 4,6 %
Gewinn im Jahr 2015: 38,5 %
Gewinn im Jahr 2016: 75,0 %
Gewinn im Jahr 2017: 0,5 % (bester Goldminenfonds auf 3-, 5- und 10-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2018: 0,6 % (bester Goldminenfonds auf 3-, 5- und 10-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2019: 45,6 %
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Der Stabilitas Silber & Weissmetalle Fonds (A0KFA1) verliert 1,2 % auf 39,39 Euro. Die besten Fondswerte sind heute SSR (+8,3 %), Impala (+6,7 %) und Sibanye (+4,0 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Minaurum (-7,4 %), New Pacific (-4,3 %) und Santacruz (-3,5 %). Der Fonds dürfte heute etwas weniger als der Hui-Vergleichsindex zulegen.
In der Monatsauswertung zum 31.10.19 verbessert sich der Fonds um 2,0 % und bleibt damit hinter dem Hui-Vergleichsindex zurück, der um 5,9 % zulegt. Seit dem Jahresbeginn liegt der Fonds mit einem Gewinn von 53,0 % vor dem Hui-Vergleichsindex (+41,0 %). Das Fondsvolumen erhöht sich im Oktober bei leichten Zuflüssen von 100,2 auf 104,0 Mio Euro.
Verlust im Jahr 2014: 14,2 %
Verlust im Jahr 2015: 24,8 %
Gewinn im Jahr 2016: 132,0 %
Verlust im Jahr 2017: 15,1 %
Verlust im Jahr 2018: 9,2 %
Gewinn im Jahr 2019: 53,0 %
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Die Beratung des Stabilitas Gold+Resourcen Fonds (A0F6BP) wurde zum 01.03.2019 auf die Firma Baker Steel übertragen. Der Fonds wird jetzt von Baker Steel unter dem neuen Namen BAKERSTEEL GLOBAL FUNDS SICAV - Electrum Fund A2 geführt. Durch die Kooperation mit dem Fondshaus Baker Steel wird ein beschleunigtes Wachstum des Fonds erwartet. Das Anlageziel, die Anlagephilosophie und die generelle Portfoliostruktur bleiben unverändert. Die Stabilitas GmbH wird im Anlageausschuss vertreten bleiben. Die Kurse des Fonds werden weiterhin auf der Homepage veröffentlicht.
Der Stabilitas Gold+Resourcen Special Situations Fonds (A0MV8V) verliert 0,8 % auf 38,42 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Capricorn (+5,0 %) und Mt Gibson (+3,1 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Equatorial (-5,6 %), RNC (-4,6 %) und DGR Global (-3,5 %). Der Fonds dürfte heute gegen den TSX-Venture Vergleichsindex nachgeben.
In der Monatsauswertung zum 31.10.19 verliert der Fonds 2,4 % und entwickelt sich damit besser als der TSX-Venture Vergleichsindex, der um 5,3 % nachgibt. Seit dem Jahresbeginn kann sich der Fonds mit einem Gewinn von 34,5 % vom Vergleichsindex (+2,9 %) absetzen. Das Fondsvolumen verringert sich im Oktober bei leichten Abflüssen von 11,7 auf 10,9 Mio Euro.
Verlust im Jahr 2014: 22,1 %
Gewinn im Jahr 2015: 8,8 %
Gewinn im Jahr 2016: 71,5 %
Verlust im Jahr 2017: 8,4 %
Gewinn im Jahr 2018: 17,7 %
Gewinn im Jahr 2019: 34,5 %
Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.
Westgold
Die Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet am Mittwoch ein überdurchschnittlich hohes Kaufinteresse. Im Goldbereich werden 1 oz Krügerrand, 1 oz Maple Leaf, ½ oz Speyer und andere deutsche Münzen geordert. Im Silberbereich werden 1 oz Maple Leaf, 1 oz Känguru und 1 oz Wiener Philharmoniker gesucht. Die Verkaufsneigung bleibt extrem niedrig. Etwa 40 Käufern steht 1 Verkäufer gegenüber. Die aktuellen Kurse finden Sie auf www.westgold.de.
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Gold stabilisiert, Lebensrecht, Justiz
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