Tagesbericht vom 25.06.10


Aktuelle Goldpreisentwicklung

Der Goldpreis verbessert sich im gestrigen New Yorker Handel von 1.232 auf 1.243 $/oz. Heute Morgen kann der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong die im New Yorker Handel erzielten Gewinne verteidigen und notiert aktuell mit 1.243 $/oz um etwa 6 $/oz über dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien geben weltweit leicht nach und geben kurzfristig einen negativen Trend für den Gesamtmarkt vor.


Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)

US-Nobelpreisträger Paul Krugman: „Ohne integrierte Arbeitsmärkte und ohne eine gemeinsame Fiskalpolitik braucht die Euro-Zone vermutlich drei bis vier Prozent Inflation, um zu funktionieren.
Kommentar: Die Vermutung von Paul Krugman ist nobelpreisverdächtig. Vielleicht sollte er nebenbei LTCM-Fondsberater werden. Mit der Beratung durch ihn wird die US-Wirtschaft demnächst sicherlich stark wachsen, die Probleme der Banken gelöst, der Wohlstand der Bevölkerung wachsen und besser verteilt werden und der Staatshaushalt saniert.

Absatz von US- Eigenheimen bricht im Mai um 18,3 % ein (Vorjahresvergleich).

Pakistanisches Gericht verurteilt 5 US-Bürger wegen krimineller Verschwörung zu jeweils 10 Jahren Gefängnis. Sie wollten sich an der Grenze zu Afghanistan zu Terroristen ausbilden lassen und sich dann den Taliban in Afghanistan anschließen.


Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis kann der Goldpreis wieder zulegen (aktueller Preis 32.442 Euro/kg, Vortag 32.260 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer vorläufigen Zielmarke von 1.600 $/oz (1.400 $/oz, vgl. Tagesbericht vom 04.11.09). Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen. Beachten Sie zur Prognose auch den Vortrag vom 30.05.10 auf der Ifaam in Hamburg von Martin Siegel unter http://www.goldhotline.de/files/Vortrag%20Hamburg%2030_05_10.pdf.


Silber steigt an (aktueller Preis 18,69 $/oz, Vortag 18,59 $/oz). Platin stabilisiert sich (aktueller Preis 1.566 $/oz, Vortag 1.567 $/oz). Palladium entwickelt sich seitwärts (aktueller Preis 475 $/oz, Vortag 477 $/oz). Die Basismetalle können etwa 1 % zulegen, geben die Gewinne jedoch heute Morgen wieder ab.


Der New Yorker xau-Goldminenindex gibt 0,9 % oder 1,5 auf 178,7 Punkte nach. Bei den Standardwerten verlieren Freeport 2,5 % und Kinross 1,4 %. Bei den kleineren Werten fallen Stillwater 6,0 % und Apollo 4,4 %. Timmins verbessern sich 5,7 %, Yukon-Nevada 3,9 % und Alamos 3,3 %. Die Silberwerte geben zwischen 1 und 2 % nach.


Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel in engen Grenzen uneinheitlich.


Die australischen Goldminenaktien entwickeln sich heute Morgen uneinheitlich mit einer nachgebenden Tendenz. Bei den Produzenten verlieren Intrepid 5,5 %, Norton 5,0 %, Apex 4,8 % sowie Aquarius und Dragon 4,1 %. North Queensland verbessern sich 5,9 % und Troy 3,2 %. Bei den Explorationswerten fallen Northern Mining 10,0 %, Enviro 8,0 %, Crescent 7,1 %, Castle 6,7 %, Navigator 5,6 % sowie Signature und Citigold 5,0 %. Bei den Basismetallwerten verliert Fortescue 4,0 %.


Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (WKN: A0ML6U)

Der Fonds gibt 2,2 % auf 120,48 Euro nach und steht auf Sicht der letzten 12 Monate aktuell auf Rang 7 (5) von 43 in Deutschland zugelassenen Goldminenfonds (vgl. http://fonds.onvista.de/performance.html?TIME_SPAN=1Y&DIA=ABS&TYPE_FUND=72&FOCUS=5584&SELECTED_ID=EUR). Die besten Fondswerte sind heute die australische Troy (+3,2 %) sowie die kanadische Alamos (+3,3 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der australischen Enviro (-8,0 %), Castle (-6,7 %), Navigator (-5,6 %) und Norton (-5,0 %). Insgesamt dürfte der Fonds heute parallel zum xau-Vergleichsindex leicht zurückfallen.


In der Auswertung zum 31.05.10 verzeichnet der Fonds einen Verlust von 1,2 % und bleibt damit hinter dem xau-Vergleichsindex (+5,0) zurück. Die Ursache dafür ist der vorübergehend schwächere australische Dollar und die Diskussion um Steuererhöhungen für australische Bergbauwerte. Seit dem Jahresbeginn 2010 beträgt der Gewinn 17,0 % im Vergleich zum xau-Index (+20,3 %). Seit dem Jahresbeginn 2009 entwickelte sich der Fonds in 12 von 17 Monaten besser als der Vergleichsindex. Die aktuellen Fondsdaten und ein aktueller Marktkommentar sind auf den Seiten der www.goldhotline.de abrufbar.

Gewinnentwicklung seit Anfang 2009

Bester Goldminenfonds 2009 mit einem Gewinn von 131,1 % (xau-Index +32,5 %)
Januar 2010: -0,8 % (xau-Index -9,2 %)
Februar 2010. -1,1 % (xau-Index +11,0 %)
März 2010: +12,4 % (xau-Index +3,3 %)
April 2010: +7,4 % (xau-Index +10,1 %)
Mai 2010: -1,2 % (xau-Index +5,0 %)
Gesamt 2010: +17,0 % (xau-Index +20,3 %)

Trotz der erfolgreichen Entwicklung 2009 und Anfang 2010 verbleibt bis zu den Höchstkursen aus dem Jahr 2008 noch ein Kurspotential von etwa 10 % und bis zu den Zielkursen ein Kurspotential von etwa 110 %. Ziel des Beraters Martin Siegel ist es, den Fonds durch Investments in fundamental unterbewertete mittelgroße und kleinere Werte im Laufe der aktuellen Hausse als einen der führenden Goldminenfonds in den Jahren 2010 bis 2012 zu etablieren.

Hinweis: Sie können den Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds ohne Ausgabeaufschlag erwerben. Weitere Informationen zum Kauf des Fonds finden Sie auf: www.mg-finance.de.


Westgold

Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet am Donnerstag ein ruhiges Geschäft. Gesucht wurden die 1 oz Goldmünzen Krügerrand, Maple Leaf, Philharmoniker, 100g Barre, die 1 oz Silbermünzen Maple Leaf und Philharmoniker sowie die australischen 1 kg-Münzen. Bitte beachten Sie unsere Sonderaktion Fußball WM 2005 und dass wir einige Einzelstücke der alten Lunar-Serie zur Verfügung haben, die nur noch selten angeboten werden. Die Verkaufsneigung bleibt mit etwa 1 Verkäufer auf 10 Käufer niedrig. Unsere Preisliste finden Sie auf www.westgold.de.


Analyse

25.06.10 Anatolia Minerals (NA, Kurs 5,48 C$, MKP 837 Mio A$) meldet für das Märzquartal planmäßige Fortschritte bei der Entwicklung des türkischen Cöpler Projekts. Anatolia hält einen Anteil von 80 % des Projekts. Der Projektpartner ist die türkische Finanzierungsgesellschaft Calik Mining, die einen Anteil von 5 % und eine Option über 15 % hält. Das Cöpler Projekt befindet sich etwa 550 km östlich von Ankara. Ab Ende 2010 erwartet Anatolia eine jährliche Produktion von 140.000 oz (Anatolia Anteil) über einen Zeitraum von 8 Jahren. Die Nettoproduktionskosten werden auf extrem niedrige 260 $/oz geschätzt. Die Reserven des Projekts belaufen sich auf 1,76 Mio oz, woraus sich eine Lebensdauer von 12,6 Jahren errechnet. Die Ressourcen erreichen 4,7 Mio oz, was einer Lebensdauer von 33,6 Jahren entspricht und eröffnen ein erhebliches Wachstumspotential. Bis 2015 plant Anatolia eine schrittweise Ausweitung der Produktion auf jährlich 320.000 oz. Anatolia hält weitere Explorationsprojekte, in denen teilweise größere Gold- und Kupfervererzungen nachgewiesen werden konnten. Am 31.03.10 stand einem Cashbestand von 72,8 Mio A$ eine gesamte Kreditbelastung von 99,8 Mio A$ gegenüber.

Beurteilung: Anatolia präsentiert sich als fair bewerteter nordamerikanischer Explorationswert. Positiv sind die umfangreichen Reserven und Ressourcen, die langfristiges Wachstumspotential eröffnen und die erwarteten niedrigen Nettoproduktionskosten. Problematisch sind die Vorlaufzeit bis zum Produktionsbeginn, die hohe Kreditbelastung und der Standort in der Türkei. Sollte Anatolia bei einer jährlichen Produktion von 140.000 oz eine Gewinnspanne von 400 A$/oz umsetzen können würde das KGV auf 14,9 zurückfallen. Wir setzen für Anatolia ein maximales Kauflimit von 4,00 C$ und eine Kursziel von 8,00 C$ und stufen die Aktie als gute langfristige Halteposition ein.

Empfehlung: Halten, unter 4,00 C$ kaufen, aktueller Kurs 5,48 C$, Kursziel 8,00 C$. Anatolia wird mit kleineren Umsätzen auch in Frankfurt gehandelt.
25.06.10 Anatolia Minerals (NA, Kurs 5,48 C$, MKP 837 Mio A$) meldet für das Märzquartal planmäßige Fortschritte bei der Entwicklung des türkischen Cöpler Projekts. Anatolia hält einen Anteil von 80 % des Projekts. Der Projektpartner ist die türkische Finanzierungsgesellschaft Calik Mining, die einen Anteil von 5 % und eine Option über 15 % hält. Das Cöpler Projekt befindet sich etwa 550 km östlich von Ankara. Ab Ende 2010 erwartet Anatolia eine jährliche Produktion von 140.000 oz (Anatolia Anteil) über einen Zeitraum von 8 Jahren. Die Nettoproduktionskosten werden auf extrem niedrige 260 $/oz geschätzt. Die Reserven des Projekts belaufen sich auf 1,76 Mio oz, woraus sich eine Lebensdauer von 12,6 Jahren errechnet. Die Ressourcen erreichen 4,7 Mio oz, was einer Lebensdauer von 33,6 Jahren entspricht und eröffnen ein erhebliches Wachstumspotential. Bis 2015 plant Anatolia eine schrittweise Ausweitung der Produktion auf jährlich 320.000 oz. Anatolia hält weitere Explorationsprojekte, in denen teilweise größere Gold- und Kupfervererzungen nachgewiesen werden konnten. Am 31.03.10 stand einem Cashbestand von 72,8 Mio A$ eine gesamte Kreditbelastung von 99,8 Mio A$ gegenüber.

Beurteilung: Anatolia präsentiert sich als fair bewerteter nordamerikanischer Explorationswert. Positiv sind die umfangreichen Reserven und Ressourcen, die langfristiges Wachstumspotential eröffnen und die erwarteten niedrigen Nettoproduktionskosten. Problematisch sind die Vorlaufzeit bis zum Produktionsbeginn, die hohe Kreditbelastung und der Standort in der Türkei. Sollte Anatolia bei einer jährlichen Produktion von 140.000 oz eine Gewinnspanne von 400 A$/oz umsetzen können würde das KGV auf 14,9 zurückfallen. Wir setzen für Anatolia ein maximales Kauflimit von 4,00 C$ und eine Kursziel von 8,00 C$ und stufen die Aktie als gute langfristige Halteposition ein.

Empfehlung: Halten, unter 4,00 C$ kaufen, aktueller Kurs 5,48 C$, Kursziel 8,00 C$. Anatolia wird mit kleineren Umsätzen auch in Frankfurt gehandelt.