Tagesbericht vom 21.05.10


Aktuelle Goldpreisentwicklung

Der Goldpreis entwickelt sich im gestrigen New Yorker Handel unter größeren Schwankungen seitwärts und schließt um 1 $/oz verbessert bei 1.183 $/oz. Heute Morgen gibt der Goldpreis im Handel in Sydney und Hongkong nach und notiert aktuell mit 1.178 $/oz um etwa 20 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit schwach und geben weiterhin einen leicht negativen Trend für den Gesamtmarkt vor, wobei jetzt technische Reaktionen zu erwarten sind.


Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)

Handelsblatt: „Die Chefs der EZB denken nicht mehr daran, die Dosis ihres künstlich hergestellten Geldes nach und nach zu verringern. Sie erhöhen sie“. „Man müsse hoffen, dass die Konjunktur nicht plötzlich anziehe. Sonst drohe Inflation“.
Kommentar: Wurden die „Rettungspakete“ und Konjunkturprogramme nicht genau deshalb gemacht, um die Konjunktur wieder in Gang zu bringen?

Nouriel Roubini: „Die Geschichte zeigt auch, dass solche Krisen sich im Laufe der Zeit verändern. Die heutige begann bei den privaten Haushalten, Banken und Unternehmen. Das führte zu einer wachsenden, gefährlichen Staatsverschuldung, verursacht durch Konjunkturprogramme und Rettungspakete. Diese Programme und Pakete waren sicherlich notwendig“. „Unser Finanzsystem sieht immer mehr aus wie ein Ponzi-Schema. Das richtige Mittel gegen den Ruin ist ja bekannt. Aber weltweit fehlen schwachen Regierungen die Kraft und der Wille, eine sparsame Politik durchzusetzen“. „Wir werden noch lange mit der Krise leben müssen. Die Medizin, um sie zu heilen, war teilweise Gift, das den Patienten noch zusätzlich geschwächt und ihn abhängig gemacht hat“.
Kommentar: Die Ausführungen von Roubini zeigen eindrucksvoll die Grenzen des keynesianischen Wirtschaftsmodells auf. Einerseits werden die Konjunktur- und Rettungsprogramme als notwendig bezeichnet, andererseits als Gift, das die Wirtschaft zusätzlich schwächt. Den Regierungen, die die maroden Bilanzen auf die maroden Bilanzen der Staaten überwälzen sollten, wird jetzt vorgeworfen, eine sparsame Politik nicht durchsetzen zu können. Allerdings ist mittlerweile auch Roubini zur Erkenntnis gekommen, dass es sich bei unserem Finanzsystem um ein Ponzi-Schema (Schneeballsystem) handelt, dessen Untergang unausweichlich ist. Seit vielen Jahren behaupten wir, dass es sich bei unserem seit 1968 bestehenden ungedeckten Papiergeldsystem um eine Konkursverschleppung der Banken und Staaten handelt, die in einen inflationären Crack-up-Boom und eine anschließende Währungsreform münden wird.


Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis führt vor allem die schwache Entwicklung des Dollars zu einen erneute Einbruch (aktueller Preis 30.081 Euro/kg, Vortag 31.148 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer vorläufigen Zielmarke von 1.600 $/oz (1.400 $/oz, vgl. Tagesbericht vom 04.11.09). Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.


Silber fällt weiter zurück (aktueller Preis 17,81 $/oz, Vortag 18,28 $/oz). Platin bricht über 100 $/oz ein (aktueller Preis 1.494 $/oz, Vortag 1.621 $/oz). Palladium bricht parallel zum Platin ein (aktueller Preis 418 $/oz, Vortag 462 $/oz). Die Basismetalle stabilisieren sich nach den Einbrüchen der Vortage auf niedrigem Niveau.


Der New Yorker xau-Goldminenindex verliert 4,5 % (Vortag -3,5 %) oder 7,7 auf 164,8 Punkte. Bei den Standardwerten fallen Iamgold 6,1 %, Freeport 6,0 % und Yamana 5,3 %. Bei den kleineren Werten brechen Anatolia 9,2 %, Stillwater 8,1 %, Gold Wheaton 8,0 %, MDN 7,8 % und Petaquilla 7,0 % ein. Bei den Silberwerten verlieren Endeavour 9,3 %, Coeur d’Alene 9,3 % und Hecla 8,3 %.


Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel nachgebend. Harmony verliert 4,5 %.


Die australischen Goldminenaktien entwickeln sich heute Morgen ebenfalls schwächer. Bei den Produzenten fallen A1 Minerals 9,8 %, Hill End 7,7 %, Bendigo 6,8 % sowie Intrepid und Norton jeweils 5,4 %. Gegen den Trend erholt sich Apex um 17,7 %. Bei den Explorationswerten fallen Ampella 10,0 %, Citigold 8,3 % und Signature 8,0 %. Alkane kann um 9,3 % zulegen. Bei den Basismetallwerten erholt sich Oz Minerals um 5,5 %.


Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (WKN: A0ML6U)

Der Fonds verliert 6,0 % auf 108,66 Euro nach und fällt wegen der relativ schwachen Entwicklung der hoch gewichteten australischen Werte in den letzten Tagen auf Rang 8 von 44 in Deutschland zugelassenen Goldminenfonds zurück (vgl. http://fonds.onvista.de/performance.html?TIME_SPAN=1Y&DIA=ABS&TYPE_FUND=72&FOCUS=5584&SELECTED_ID=EUR). Der Fonds wird heute durch die Kursrückgänge der australischen A1 Minerals (-9,8 %) und Bendigo (-6,8 %), der kanadischen Anatolia (-9,2 %) und Iamgold (-6,1 %) sowie durch die schwache Entwicklung des australischen und kanadischen Dollars belastet und dürfte heute parallel zum Vergleichsindex weiter zurückfallen.

In der Auswertung zum 30.04.10 verzeichnet der Fonds einen Gewinn von 7,4 % % und bleibt damit hinter dem xau-Vergleichsindex (+10,1 %) leicht zurück. Seit dem Jahresbeginn 2010 beträgt der Gewinn 18,4 % im Vergleich zum xau-Index (+14,6 %). Seit dem Jahresbeginn 2009 entwickelte sich der Fonds in 12 von 16 Monaten besser als der Vergleichsindex. Die aktuellen Fondsdaten und ein aktueller Marktkommentar sind auf den Seiten der www.goldhotline.de abrufbar.

Gewinnentwicklung seit Anfang 2009

Bester Goldminenfonds 2009 mit einem Gewinn von 131,1 % (xau-Index +32,5 %)
Januar 2010: -0,8 % (xau-Index -9,2 %)
Februar 2010. -1,1 % (xau-Index +11,0 %)
März 2010: +12,4 % (xau-Index +3,3 %)
April 2010: +7,4 % (xau-Index +10,1 %)
Gesamt 2010: +18,4 % (xau-Index +14,6 %)

Trotz der erfolgreichen Entwicklung 2009 und Anfang 2010 verbleibt bis zu den Höchstkursen aus dem Jahr 2008 noch ein Kurspotential von etwa 20 % und bis zu den Zielkursen ein Kurspotential von etwa 130 %. Ziel des Beraters Martin Siegel ist es, den Fonds durch Investments in fundamental unterbewertete mittelgroße und kleinere Werte im Laufe der aktuellen Hausse als einen der führenden Goldminenfonds in den Jahren 2010 bis 2012 zu etablieren.

Hinweis: Sie können den Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds ohne Ausgabeaufschlag erwerben. Weitere Informationen zum Kauf des Fonds finden Sie auf: www.mg-finance.de.


Westgold

Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet am Donnerstag eine weitere Normalisierung der Auftragslage. Immer mehr Produkte können jetzt zu deutlich niedrigeren Kursen zur sofortigen Auslieferung angeboten werden. Alle Produkte mit Preisangabe sind sofort lieferbar. Die Verkaufsneigung bleibt mit weniger als 1 Verkäufer auf 10 Käufer wie in den letzten Wochen sehr gering. Unsere Preisliste finden Sie auf www.westgold.de.



Veranstaltungshinweis:

Seminar am 29. und 30. Mai 2010 in Hamburg

„Vermögensanlage in der Krise“

Top-Referenten analysieren die wahren Ursachen der Finanzkrise und zeigen die Systemfehler des aktuell kollabierenden Papiergeldsystems auf. Die katastrophalen Folgen der komplett falschen keynesianischen Verschuldungspolitik der Staaten zur „Rettung“ der Banken (Bonuszahlungen der Banker) werden skizziert und ein Ausblick auf die Entwicklung der nächsten Jahre (inflationärer Crack-up-Boom) mit konkreten Empfehlungen für die Geldanlage erarbeitet.

Persönlicher Kontakt mit den Referenten bei einem dreistündigen Dämmertörn auf der Alster.

Referenten u.a.: Prof. Dr. Thorsten Polleit (Chefvolkswirt Barclays Capital), Ralf Flierl (Herausgeber Smart Investor), Claus Vogt (Bücher: „Das Greenspan Dossier“ und „Die Inflationsfalle“), Martin Siegel (Westgold Edelmetallhandel, Berater Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds).

Preis inklusive Unterlagen, Mittagessen, Kaffeepausen und Dämmertörn: 465,- Euro (50,- Euro Ermäßigung für Leser des Goldmarkts). Programm über www.ifaam.de.

Bitte frühzeitig anmelden wegen begrenzter Teilnehmerzahl.

Veranstalter: Institut für Austrian Asset Management (www.ifaam.de), Tel. 040-64 94 13 86. Weitere Infos auch über die Siegel Investments: 05222-79 53 14.