Tagesbericht vom 05.05.10

Veranstaltungshinweis:

Seminar am 29. und 30. Mai 2010 in Hamburg

„Vermögensanlage in der Krise“

Top-Referenten analysieren die wahren Ursachen der Finanzkrise und zeigen die Systemfehler des aktuell kollabierenden Papiergeldsystems auf. Die katastrophalen Folgen der komplett falschen keynesianischen Verschuldungspolitik der Staaten zur „Rettung“ der Banken (Bonuszahlungen der Banker) werden skizziert und ein Ausblick auf die Entwicklung der nächsten Jahre (inflationärer Crack-up-Boom) mit konkreten Empfehlungen für die Geldanlage erarbeitet.

Persönlicher Kontakt mit den Referenten bei einem dreistündigen Dämmertörn auf der Alster.

Referenten u.a.: Prof. Dr. Thorsten Polleit (Chefvolkswirt Barclays Capital), Ralf Flierl (Herausgeber Smart Investor), Claus Vogt (Bücher: „Das Greenspan Dossier“ und „Die Inflationsfalle“), Martin Siegel (Westgold Edelmetallhandel, Berater Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds).

Preis inklusive Unterlagen, Mittagessen, Kaffeepausen und Dämmertörn: 465,- Euro (50,- Euro Ermäßigung für Leser des Smart Investors, des Goldmarkts, Kunden der Firma Westgold und Anmelder über Diese E-Mail-Adresse ist vor Spambots geschützt! Zur Anzeige muss JavaScript eingeschaltet sein! ). Programm über www.ifaam.de.

Bitte frühzeitig anmelden wegen begrenzter Teilnehmerzahl.

Veranstalter: Institut für Austrian Asset Management (www.ifaam.de), Tel. 040-64 94 13 86. Weitere Infos auch über die Siegel Investments: 05222-79 53 14.


Aktuelle Goldpreisentwicklung

Der Goldpreis verliert im gestrigen New Yorker Handel von 1.187 auf 1.172 $/oz und gibt heute Morgen im Handel in Sydney und Hongkong weiter auf 1.168 $/oz nach. Damit notiert der Goldpreis aktuell um etwa 12 $/oz unter dem Vortagesniveau und bestätigt das negative Trendsignal das von den Goldminenaktien für den Gesamtmarkt am Vortag gegeben wurde. Die Goldminenaktien zeigen sich weltweit erneut labil und deuten eine länger anhaltende Konsolidierung des Gesamtmarkts an.


Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)

EZB kauft bedingungslos griechische Schrottpapiere an und bricht damit eindeutig den Vertrag von Maastricht. Es gibt keinerlei Warnungen der EZB vor den Folgen dieses Verhaltens. Unser Kommentar vom 28.01.08: „Die Banken wurden während der Konkursverschleppung der letzten Jahre regelrecht geplündert. Bezahlen werden die Rechnung die Kunden der Banken, neue Investoren und zum größten Teil die Steuerzahler.“
Kommentar: Der größte Teil der Rechnung wird allerdings erst demnächst über die Inflation bezahlt (Crack-up-Boom).

Japans Verbraucherpreise verbilligen sich im März um 1,2 % (Vorjahresvergleich).


Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis kann der Goldpreis die Gewinne der Vortage erneut ausbauen und erreicht wegen des extrem starken Dollars ein neues Allzeithoch (aktueller Preis 28.991 Euro/kg, Vortag 28.789 Euro/kg). Langfristig befindet sich der Goldpreis im Haussetrend in Richtung unserer vorläufigen Zielmarke von 1.600 $/oz (1.400 $/oz, vgl. Tagesbericht vom 04.11.09). Aufgrund der fundamentalen Verfassung des Goldmarktes halten wir eine Umkehr des langfristigen Aufwärtstrends praktisch für ausgeschlossen. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.


Silber bricht um etwa 1 $/oz ein (aktueller Preis 17,71 $/oz, Vortag 18,73 $/oz). Platin entwickelt sich schwach (aktueller Preis 1.676 $/oz, Vortag 1.725 $/oz). Palladium fällt zurück (aktueller Preis 511 $/oz, Vortag 541 $/oz). Die Basismetalle entwickeln sich sehr schwach. Nickel verliert 6,7 %, Zink 6,1 % und Kupfer 5,2 %.


Der New Yorker xau-Goldminenindex verliert 1,2 % oder 2,2 auf 174,4 Punkte. Bei den Standardwerten verlieren Freeport 4,4 % und Yamana 2,0 %. Bei den kleineren Werten fallen Stillwater 12,2 %, Claude 7,9 %, Petaquilla 7,4 %, Cadan 7,0 % und Apollo 6,1 % zurück. Vista verbessern sich 2,5 % und MDN 2,0 %. Bei den Silberwerten brechen Coeur d’Alene 5,4 %, Hecla 5,2 %, Silver Standard 4,9 %, First Majestic 4,7 % und Stillwater 4,6 % ein.


Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel nachgebend. Harmony verliert 1,6 %.


Die australischen Goldminenaktien entwickeln sich heute Morgen erneut schwächer. Bei den Produzenten fallen Tribune 12,4 %, Mundo 8,0 %, Focus 7,8 % und Norton 7,3 %. Gegen den Trend ziehen Resolute 8,4 % und Ramelius 5,8 % an. Bei den Explorationswerten geben Northern Mining 25,9 %, Ampella 8,4 % und Castle 7,0 % nach. Die Basismetallwerte erholen sich nach weiteren Einbrüchen teilweise sprunghaft. Panoramic kann vom Tagestief um 10,0 % zulegen. Zum Handelsschluss verbessert sich Fortescue um 6,2 %. Perilya gibt 5,8 % nach.


Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (WKN: A0ML6U)

Der Fonds gibt um 0,3 % auf 111,86 Euro nach und behauptet sich auf Sicht der letzten 12 Monate als einer der besten in Deutschland zugelassenen Goldminenfonds (vgl. http://fonds.onvista.de/performance.html?TIME_SPAN=1Y&DIA=ABS&TYPE_FUND=72&FOCUS=5584&SELECTED_ID=EUR). Die besten Fondswerte sind heute die australischen Resolute (+8,4 %) und Ramelius (+5,8 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der australischen Tribune (-12,4 %), Focus (-7,8 %), Norton (-7,3 %) und Castle (-7,0 %) sowie der kanadischen Cadan (-7,0 %), Apollo (-6,1 %) und Silver Wheaton (-4,6 %). Insgesamt dürfte der Fonds heute stärker als der Vergleichsindex zurückfallen.

In der Auswertung zum 31.03.10 verzeichnet der Fonds einen Gewinn von 12,4 % und entwickelt sich damit wesentlich besser als der xau-Vergleichsindex (+3,3 %). Seit dem Jahresbeginn beträgt der Gewinn 10,3 % im Vergleich zum xau-Index (+4,1 %). Seit dem Jahresbeginn 2009 entwickelte sich der Fonds damit in 12 von 15 Monaten besser als der Vergleichsindex. Die aktuellen Fondsdaten und ein aktueller Marktkommentar sind auf den Seiten der www.goldhotline.de abrufbar.

Gewinnentwicklung seit Anfang 2009

Bester Goldminenfonds 2009 mit einem Gewinn von 131,1 % (xau-Index +32,5 %)
Januar 2010: -0,8 % (xau-Index -9,2 %)
Februar 2010. -1,1 % (xau-Index +11,0 %)
März 2010: +12,4 % (xau-Index +3,3 %)
Gesamt 2010: +10,3 % (xau-Index +4,1 %)

Trotz der erfolgreichen Entwicklung 2009 und Anfang 2010 verbleibt bis zu den Höchstkursen aus dem Jahr 2008 noch ein Kurspotential von etwa 20 % und bis zu den Zielkursen ein Kurspotential von etwa 125 %. Ziel des Beraters Martin Siegel ist es, den Fonds durch Investments in fundamental unterbewertete mittelgroße und kleinere Werte im Laufe der aktuellen Hausse als einen der führenden Goldminenfonds in den Jahren 2010 bis 2012 zu etablieren.

Hinweis: Sie können den Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds ohne Ausgabeaufschlag erwerben. Weitere Informationen zum Kauf des Fonds finden Sie auf: www.mg-finance.de.


Westgold

Unsere Edelmetallhandelsfirma Westgold (www.westgold.de) verzeichnet auch am Dienstag kein nachlassendes Interesse und Umsätze auf Rekordniveau. Es wird immer schwieriger die Standardprodukte vorrätig zu halten, da die Kapazitäten der Münzprägestätten nicht ausreichen um die anhaltend hohe Nachfrage befriedigen zu können. Es wird daher in den nächsten Tagen immer wieder Produkte geben, die vorübergehend nicht lieferbar sein werden und von uns dann konsequent aus der Preisliste genommen werden. Alle Produkte mit Preisangabe bleiben sofort lieferbar. Die Verkaufsneigung bleibt mit weniger als 1 Verkäufer auf 10 Käufer niedrig. Unsere Preisliste finden Sie auf www.westgold.de.


Analyse

05.05.10 Mincor (AUS, Kurs 1,71 A$, MKP 350 Mio A$) meldet für das Märzquartal (Juniquartal 2008) einen Rückgang der Nickelproduktion auf 2.409 t (2.729 t), was einer Jahresrate von etwa 10.000 t entspricht. Bei Nettoproduktionskosten von 13.500 A$/t (13.100 A$/t) und einem Verkaufspreis von etwa 26.000 A$/t kann die Gewinnspanne auf über 12.000 A$/t gesteigert werden. Im 1. Halbjahr des Geschäftsjahres 2009/10 erreichte der operative Gewinn 4,6 Mio A$, was einem aktuellen KGV von 37,8 entspricht. Ohne die unsinnigen Vorwärtsverkäufe hätte der operative Gewinn 19,9 Mio A$ erreicht, was einem KGV von 9,0 entsprochen hätte. Auf der Basis der letzten Zahlen erreicht die Lebensdauer der Reserven 4,6 Jahre (3,5 Jahre) und die Lebensdauer der Ressourcen 15,4 Jahre (10,1 Jahre). Mincor gelingt es damit weiterhin, die relativ kurze Lebensdauer der Reserven und der Ressourcen zu erhalten. Mincor versucht, die Lebensdauer der Reserven über die eigene Exploration und Zukäufe weiter aufzubauen. Mincor bezahlt eine Halbjahresdividende von 0,03 A$, so daß sich eine Dividendenrendite von 3,4 % errechnet. Die Vorwärtsverkäufe wurden von 4.150 t auf 3.430 t abgebaut, dürften aber durch den gestiegenen Nickelpreis erhebliche unrealisierte Verluste beinhalten. Am 31.12.09 (30.06.08) stand einem Cashbestand von 99,4 Mio A$ (112,5 Mio A$) eine gesamte Kreditbelastung von 51,7 Mio A$ (90,5 Mio A$) gegenüber.

Beurteilung: Mincor präsentiert sich als solider australischer Nickelproduzent mit relativ geringen Nettoproduktionskosten. Positiv ist die gesunkene Kreditbelastung. Negativ wirken sich die Vorwärtsverkäufe aus. Mincor wurde durch den Kursanstieg zu einer Haltposition.

Empfehlung: Halten, unter 1,00 A$ kaufen, aktueller Kurs 1,71 A$, Kursziel 3,50 A$. Mincor wird mit geringen Umsätzen in Frankfurt notiert (vgl. Kaufempfehlung vom 22.10.08 bei 0,86 A$).