Tagesbericht vom 17.04.20

Der Goldpreis gibt im gestrigen New Yorker Handel von 1.736 auf 1.717 $/oz nach. Heute Morgen verliert der Goldpreis im Handel in Shanghai und Hongkong weiter und notiert aktuell mit 1.699 $/oz um 29 $/oz unter dem Vortagesniveau. Die Goldminenaktien entwickeln sich weltweit uneinheitlich.


Von der Weltfinanzkrise zum Crack-up-Boom (Katastrophenhausse)

Österreich will alle Pfleger und Bewohner in Altenheimen testen.

Nachdem sich die EZB spätestens seit dem 12. März mit einem Programm über 1.100 Mrd Euro zur Bankenrettung beschäftigt, Zitate: „Rettungsprogramm für Banken in Zeiten des Coronavirus“. „Die jüngsten geldpolitischen Beschlüsse der EZB sind im Kern ein Rettungsprogramm für Banken“. „… leiht ihnen die EZB das Geld dafür sogar für minus 0,75 Prozent“. „… stärkt die Gewinne der Banken“, fangen die europäischen Politiker genau 5 Wochen später damit an, sich um die gefährdeten Personen zu kümmern. Am 12. März lagen die Zahlen bei 2.746 Fällen und 6 Todesfällen. Am 16. April waren 131.411 Fälle und 3.837 Todesfälle zu beklagen.

https://www.wiwo.de/politik/europa/corona-krise-ezb-ueberrascht-mit-bankenrettungspaket/25639398.html

https://www.tagesschau.de/wirtschaft/ezb-corona-101.html

https://www.tagesschau.de/ausland/oesterreich-corona-105.html


Die Edelmetallmärkte

Auf Eurobasis gibt der Goldpreis bei einem etwas festeren Dollar nach (aktueller Preis 50.382 Euro/kg, Vortag 51.006 Euro/kg). Am 14.04.20 hat der Goldpreis nach einer langjährigen Aufwärtsbewegung das Ziel-Preisband zwischen 1.700 und 1.900 $/oz erreicht und wird seit vielen Jahren wieder fair bewertet. Wegen fehlender Anlagealternativen empfiehlt es sich, auch zum Beginn einer zu erwartenden Übertreibungsphase voll in Gold, Silber und in Edelmetallaktien investiert zu bleiben. Da in der Aufwärtsbewegung der letzten Monaten viele schwache Hände in den Markt gekommen sind, muss in den nächsten Monaten mit einer wieder volatileren Preisentwicklung gerechnet werden. In der kommenden Inflationsphase (Crack-up-Boom, Beschreibung in der Zeitschrift „Smart-Investor“, Ausgabe April 2009 (http://www.smartinvestor.de/pdf/Smart-Investor-4-2009-S-44-49.pdf) wird der Zielkurs des Goldpreises deutlich angehoben werden müssen.


Silber verliert (aktueller Preis 15,09 $/oz, Vortag 15,54 $/oz). Platin gibt nach (aktueller Preis 774 $/oz, Vortag 789 $/oz). Palladium fällt (aktueller Preis 2.105 $/oz, Vortag 2.139 $/oz). Die Basismetalle entwickeln sich seitwärts. Der Ölpreis stabilisiert sich (aktueller Preis 28,36 $/barrel, Vortag 27,51 $/barrel).


Der New Yorker Xau-Goldminenindex verbessert sich um 1,8 % oder 1,8 auf 106,1 Punkte. Bei den Standardwerten steigen Royal Gold 6,6 % und Yamana 5,1 %. Bei den kleineren Werten ziehen Asanko 9,5 %, Vista 5,8 % und Centerra 5,0 % an. TMAC fallen 7,4 %, Golden Star 5,2 % und Entree 5,1 %. Bei den Silberwerten verbessern sich Metallic 12,5 %, Mandalay 8,6 % und Hecla 6,7 %. Silver Bear und Silver Bull fallen jeweils 11,1 % sowie New Pacific 5,2 %.


Die südafrikanischen Werte entwickeln sich im New Yorker Handel schwächer. Impala geben 10,5 % und Sibanye 6,8 % nach.


Der australische Markt entwickelt sich heute Morgen uneinheitlich. Bei den Produzenten steigen Pantoro 22,7 %, West African 5,9 % und Ramelius 5,5 %. Gold Road geben 4,0 % und Oceana 3,7 % nach. Bei den Explorationswerten ziehen Chalice 22,4 % (Nickel- und Palladiumfund), Capricorn 18,2 % (Goldreserven-Meldung) und Oklo 10,9 % (Vortag +10,0 %) an. Breaker geben 7,7 % und Kingston 6,9 % nach. Bei den Metallwerten verbessern sich Western Areas 6,3 % und Lynas 6,1 %.


Stabilitas Fonds

Der Stabilitas Pacific Gold+Metals Fonds (A0ML6U) verliert 1,3 % auf 159,94 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Capricorn (+18,2 %), Asanko (+9,5 %) und Western Areas (+6,3 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der TMAC (-7,4 %) und Gold Road (-4,0 %). Der Fonds dürfte heute hinter dem Anstieg des Xau-Vergleichsindex zurückbleiben.

In der Monatsauswertung zum 31.03.20 gibt der Fonds um 22,3 % auf 131,24 Euro nach und entwickelt sich damit schwächer als der Xau-Vergleichsindex, der um 16,2 % zurückfällt. Seit dem Jahresbeginn kann sich der Fonds mit einem Verlust von 22,9 % gegenüber dem Xau-Vergleichsindex (-24,9 %) behaupten. Seit der Auflage des Fonds im April 2007 setzt sich der Fonds mit einem Gewinn von 31,2 % vom Xau-Vergleichsindex (-34,5 %) deutlich ab. Das Fondsvolumen gibt im März parallel zu den Kursverlusten und bei leichten Abflüssen von 141,9 auf 107,2 Mio Euro nach.

Gewinn im Jahr 2015: 38,5 %
Gewinn im Jahr 2016: 75,0 %
Gewinn im Jahr 2017: 0,5 % (bester Goldminenfonds auf 3-, 5- und 10-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2018: 0,6 % (bester Goldminenfonds auf 3-, 5- und 10-Jahressicht (Quelle: Euro)
Gewinn im Jahr 2019: 55,7 % (bester Goldminenfonds auf 3-, 5- und 10-Jahressicht (Quelle: Euro)
Verlust im Jahr 2020: 22,9 %

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.


Der Stabilitas Silber & Weissmetalle Fonds (A0KFA1) verliert 3,1 % auf 39,59 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Mandalay (+8,6 %), Hecla (+6,7 %) und Santacruz (+4,6 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Impala (-10,5 %), Sibanye (-6,8 %) und New Pacific (-5,2 %). Der Fonds dürfte heute weniger als der Hui-Vergleichsindex zulegen.

In der Monatsauswertung zum 31.03.20 gibt der Fonds um 26,5 % auf 32,04 Euro nach und entwickelt sich damit schwächer als der Hui-Vergleichsindex, der 13,7 % verliert. Seit dem Jahresbeginn verliert der Fonds 31,3 % und bleibt damit deutlich hinter dem Hui-Vergleichsindex zurück (-21,8 %). Das Fondsvolumen verringert sich im März durch die Kursrückgänge und bei leichten Abflüssen von 115,1 auf 77,8 Mio Euro.

Verlust im Jahr 2015: 24,8 %
Gewinn im Jahr 2016: 132,0 %
Verlust im Jahr 2017: 15,1 %
Verlust im Jahr 2018: 9,2 %
Gewinn im Jahr 2019: 81,2 % (bester Rohstofffonds auf 1-, 3- und 5-Jahressicht (Quelle: Euro)
Verlust im Jahr 2020: 31,3 %

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.


Die Beratung des Stabilitas Gold+Resourcen Fonds (A0F6BP) wurde zum 01.03.2019 auf die Firma Baker Steel übertragen. Der Fonds wird jetzt von Baker Steel unter dem neuen Namen BAKERSTEEL GLOBAL FUNDS SICAV - Electrum Fund A2 geführt. Durch die Kooperation mit dem Fondshaus Baker Steel wird ein beschleunigtes Wachstum des Fonds erwartet. Das Anlageziel, die Anlagephilosophie und die generelle Portfoliostruktur bleiben unverändert. Die Stabilitas GmbH wird im Anlageausschuss vertreten bleiben. Die Kurse des Fonds werden weiterhin auf der Homepage veröffentlicht.


Der Stabilitas Gold+Resourcen Special Situations Fonds (A0MV8V) verliert 0,9 % auf 31,92 Euro. Die besten Fondswerte sind heute Capricorn (+18,2 %), Lynas (+6,1 %) und Ramelius (+5,5 %). Belastet wird der Fonds durch die Kursrückgänge der Kingston (-6,9 %) und Gold Road (-4,0 %). Der Fonds dürfte heute gegen den TSX-Venture Vergleichsindex nachgeben.

In der Monatsauswertung zum 31.03.20 verliert der Fonds 30,2 % auf 26,14 Euro und entwickelt sich damit schwächer als der TSX-Venture Vergleichsindex, der um 25,3 % nachgibt. Seit dem Jahresbeginn kann sich der Fonds mit einem Verlust von 32,1 % gegenüber dem Vergleichsindex (-36,5 %) behaupten. Das Fondsvolumen gibt im März bei größeren Abflüssen von 10,6 auf 4,9 Mio Euro nach.

Gewinn im Jahr 2015: 8,8 %
Gewinn im Jahr 2016: 71,5 %
Verlust im Jahr 2017: 8,4 %
Gewinn im Jahr 2018: 17,7 %
Gewinn im Jahr 2019: 36,2 %
Verlust im Jahr 2020: 32,1 %

Hinweis: Wertentwicklungen der Vergangenheit sind kein Indikator für zukünftige Ergebnisse.


Westgold

Die Edelmetallhandelsfirma Westgold hat die Geschäftstätigkeit zum 01.01.2020 eingestellt. Die Gesellschaft empfiehlt die Firma pro aurum als neuen Handelspartner: https://www.proaurum.de/westgold/.

Alle Angaben ohne Gewähr